Ostkirchliche Liturgie
Die Liturgie wurde in deutscher Sprache gefeiert und dauerte fast 90 Minuten. Da gab es für die zahlreichen Gottesdienstbesucher, viele auch aus den Nachbarpfarren, Interessantes zu bestaunen, zu hören, zu riechen und zu schmecken, ein Gottesdienst für alle Sinne eben. Denn die Liturgie der Ostkirchen ist eine sehr innige Form des Gottesdienstes, ein Feiern mit Leib und Seele. Es ist eine Sprache mit Bildern und Symbolen. An wohlduftenden Weihrauch wurde nicht gespart. Unentwegt bekreuzigen sich die Gläubigen. Ein voller Korb mit Segensbrot zum Austeilen für die Daheimgebliebenen stand bereit. Prozessionen wurden während des Gottesdienstes durchgeführt, die Kommunion gab es in beiderlei Gestalten, Brot und Wein. Nach dem allgemeinen Segen kamen die Mitfeiernden noch zum Einzelsegen, indem sie das Segenskreuz in der Hand des Priesters berührten und sich Segensbrote für sich und die Daheimgebliebenen mitnahmen. Zum Abschluss bedankte sich Pfarrer Johannes Lang für die stimmungsvolle Feier beim Priester und dem Chrysostomos-Chor, die mit ihren Gesängen ostkirchliche Stimmung in der Pfarrkirche von Straden verbreiteten.
Karl Lenz